Was ist psycho­analytische Jugendlichen-Psycho­therapie?

Die analytische Jugendlichen-Psychotherapie umfasst die psychotherapeutische Behandlung von Jugendlichen mit Eintritt in die Pubertät bis zum 21. Lebensjahr (13.-21. Lebensjahr). Sie beruht ebenfalls, wie die Kinderpsychotherapie, auf wissenschaftlich anerkannten Behandlungsverfahren.

Die Jugendlichen-Psychotherapie weist hinsichtlich ihrer Technik eine große Nähe zur Erwachsenentherapie auf.  Hier steht die verbale Intervention bedeutend im Vordergrund.

Methoden einer Jugendlichen­psychotherapie

Unter therapeutischer Anleitung erhält der Jugendliche in der Therapie, die einen „geschützten, sicheren Rahmen“ bietet, die Möglichkeit „in sich hineinzublicken“ und so introspektiv eigene Gefühle, eigenes Denken und Erleben wahrnehmen und reflektieren zu können. Ursächliche und auslösende Krankheitszusammenhänge können so erkannt, verstanden und dadurch besser be- und verarbeitet werden. Dies führt dann zu einer Entlastung und zu einer Symptomlösung.

Die Arbeit mit den Eltern nimmt dabei nur noch einen geringeren Raum ein, als bei der Kinder-Psychotherapie.

Ziel einer Jugendlichen­psychotherapie

Ziel einer Jugendlichen-Psychotherapie ist es, dass der Jugendliche mit Hilfe der Therapeutin, seine Erkrankung, die damit verbundenen Symptome und das eigene Dasein selbstreflexiv im Kontext von Familie, Freundeskreis und Schule begreift. In einer analytischen Jugendlichen-Psychotherapie erhält der Jugendliche emotionale Unterstützung, kann sich seelisch stabilisieren, selber mehr Empathie entwickeln und damit auch neue Wege erlernen und gehen, um eigene und zwischenmenschliche Konflikte besser zu lösen.

Die Beziehung zwischen Therapeutin und Jugendlichem bildet die Grundlage dafür, dass ein Jugendlicher sich wohl, sicher, und verstanden fühlt, um seine Gefühle und Gedanken ausdrücken zu können.